Seit diesem Schuljahr gibt es eine Graffiti-Arbeitsgemeinschaft an der Friedensburg Oberschule

Die öffentliche Meinung in Bezug auf Graffiti ist gespalten. Die eine Seite interpretiert Graffiti als ein Zeichen von Vandalismus, Anarchie und ebenso einen Angriff auf die Sauberkeit und Ordnung des Lebens im 20. Jahrhundert.

Die andere Seite versteht das Phänomen Graffiti als kreative Tätigkeit mit einem kulturellen Hintergrund, die zur Identitätsfindung in einer individuellen Gesellschaft beiträgt.

So entstand unser Thema, welches in der Vorbereitungszeit zur Schulentwicklung seine ersten Formen im letzen Schuljahr gefunden hat. Seit dieser Zeit haben sich immer mehr Jugendliche aus dem Kreis der Schule dafür interessiert, sich mit dem Thema Graffiti mehr als nur Farbschmierereien auseinander zu setzen. Unser Thema lautete seit dieser Zeit

"Graffiti- von der Anarchie zur Galerie"

                                           

 

Im Schuljahr 2006/2007 entstand die Arbeitsgemeinschaft zu diesem Thema unter der Leitung von Frau v. Schwarzenberg- Rüttgerodt. Aber wie sollte man eine Gruppe von Schülern, bestehend aus Schülern der 7. bis zur 11. Klasse, künstlerisch und kreativitätsfördernd unter einen Hut bringen?

Wir wollen uns als Schule eine Identität geben und unsere Erfolgserlebnisse vermitteln. Der Gedanke "ich kann etwas, ich habe einen Wert, ich bin wichtig" soll durch aktives Handeln durch unsere Arbeit entstehen. Legales Graffiti ermöglicht uns als Jugendlichen einen enormen Abbau von Aggressivität und senkt das Bedürfnis zum Vandalismus.

In unserer, seit gut einem halben Jahr bestehenden Arbeitsgemeinschaft erkannten wir den Wert unserer Fähigkeiten. Wir erkannten ebenfalls, dass wir auch andere Lebensbereiche von uns meistern und in Eigenleistung gestalten können wie dies inzwischen an einigen Wänden des Schulhauses zu sehen ist. Wir haben festgestellt, dass Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen, wünschenswert sind und Spaß machen können.

Oliver Kray (Graffiti Künstler) hat uns aktive Unterstützung vermittelt. Die Unterstützung erfolgt von den Künstlern Niklas und Dejan von "MAD FLAVOR", dem klassik Hip Hop Shop in der Krummestraße 46, 10627 Berlin. Dieses weist darauf hin, dass wir diese Veranstaltung auf einer seriösen Basis gegründet haben und die Absicht besitzen, dies langfristig fortzusetzen. Zudem werden wir vom dem Malermeister Ahle aus Paderborn gesponsert. All dies trägt dazu bei, dass diese Aktion nicht nur kurzfristig angelegt bleibt.

Verfasser des Textes: Die Schüleri/innen unter der Anleitung von Frau v. Schwartzenberg-Rüttgerodt

Erschienen in der Schülerzeitung Peaceburger April/Mai 2007

                 

Bericht in der Schülerzeitung