Paderborn, 20.7.06. „38 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 8 Auszubildende und zum neuen Ausbildungsjahr werden 4 neue Auszubildende eingestellt –Dietmar Ahle kann stolz sein auf seine Bilanz“, so die Paderborner Bundestagsabgeordnete Ute Berg nach ihrem Besuch des Malerbetriebs. „Es stimmt zuversichtlich, wenn man Betriebe mit hoher Ausbildungsquote sieht, die gute Qualität in der Ausbildung bieten, die kreativ sind in ihren Ausbildungsmethoden und die damit jungen Menschen eine Perspektive geben. Wir brauchen mehr davon!“ Die Ausbildungssituation im Bezirk der Agentur für Arbeit Paderborn sei alles andere als rosig, so Ute Berg. „Ich spreche immer wieder mit Schülergruppen, die Angst haben, nach der Schule erst mal vor dem Nichts zu stehen. Und die Angst ist leider begründet.“ Auf gut 2.100 gemeldete Ausbildungsplätze im laufenden Ausbildungsjahr kämen in Paderborn/Höxter mehr als 3.900 Bewerberinnen und Bewerber. „Das ist fatal, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Unternehmen selbst und letztlich für die Gesellschaft insgesamt. Wer morgen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben will, der muss heute ausbilden.“Malermeister Dietmar Ahle ist sich seiner Verantwortung gegenüber dem Nachwuchs bewusst. Im letzten Jahr wurde er für sein großes Engagement von der Bundesregierung als „Ausbildungs-Ass“ ausgezeichnet. „Auszubildende einzustellen ist keine Geste der Wohltätigkeit“, so Ahle. „Mein Betrieb profitiert davon.“ Dass die Wertschätzung auf Gegenseitigkeit beruht, erfuhr Ute Berg im Gespräch mit den Auszubildenden. Die schätzen an ihrem Chef, dass er sie im betrieblichen Bereich, aber auch in Vorbereitung auf die Prüfung sehr unterstützt. Und sie finden es gut, dass er ihnen früh Verantwortung überträgt, z.B. auf so genannten „Lehrlingsbaustellen“, auf denen sie für 1 Tag in Eigenregie selbstständig arbeiten. „ Er verlangt Disziplin von uns, und das ist richtig!“ sagt Murad Cetin. Er ist froh, dass er einen Ausbildungsplatz in der Firma Ahle bekommen hat, nachdem eine Stelle frei geworden war. Grund: Bei einer Auszubildenden wurde eine Lack–Allergie festgestellt, ein K.O.-Kriterium für eine angehende Malerin. „Ich lege Wert darauf, dass sich Mitarbeiter und Auszubildende weiter qualifizieren – auch über die reine Fachdisziplin hinaus“, erklärt Ahle. So besuchen die Beschäftigten Seminare, die auch die Persönlichkeitsentwicklung und die Teamfähigkeit unterstützen. Und da Kreativität und Flexibilität ein Markenzeichen der Firma Ahle ist, gehört er zu den Gründern des Pader-Hauses, einer Kooperation regionaler Handwerksbetriebe verschiedener Fachrichtungen. Wenn Kunden Handwerker verschiedener Gewerke benötigen, stellt ihnen das Pader-Haus einen Ansprechpartner zur Verfügung, der alle Arbeiten koordiniert und überwacht. Auch die Auszubildenden profitieren von dieser Einrichtung, denn sie lernen früh verschiedene Betriebe und Tätigkeitsfelder kennen. Der Austausch von Auszubildenden und Gesellen für einen begrenzten Zeitraum ist möglich und wird praktiziert. „Betriebe wie die Malermeister Ahle GmbH haben wirklich Vorbildcharakter“, so Ute Berg. „Mit ihrem Ausbildungsangebot sichern sie die Zukunft der heranwachsenden Generation, aber auch die ihres eigenen Unternehmens.“ |