Paderbau 111. Jahre Maler und Lackierer Innung
Während der Paderbau feierte die Maler- und Lackiererinnung Paderborn ihr langjähriges Bestehen mit einer Leistungsschau.
Maler und Lackierer feiern 111. Geburtstag ihrer Innung
Eine ausführliche, 100-seitige Chronik vom Gründungs- bis zum Jubiläumsjahr gibt Einblick in das zukunftsorientierte Handwerk.
Paderborn. Am Rande der Paderbau blickte die 88 Mitglieder starke Maler- und Lackiererinnung auf ihre ereignisreiche Vergangenheit seit 1908 zurück. Während der Sonderschau auf der Fachmesse für Bauen, Wohnen, Energie, Immobilien und Garten feierten die Maler und Lackierer aus Paderborn, die der Innung angehören, das 111-jährige Bestehen des Handwerkerzusammenschlusses.
Zu diesem Anlass erarbeitete der Vorstand gemeinsam mit dem Paderborner Historiker Michael Drewniok eine ausführliche Chronik. Von der Innungsgründung über den ersten und zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau und das Wirtschaftswunder bis hin zur Fusion der Innungen Paderborn und Büren und dem Jubiläumsjahr 2019 sind in der rund 100-seitigen Chronik allerhand interessante Dinge über die Geschichte dieses Handwerks zu erfahren.
„Es ist ein beachtliches Stück Zeitgeschichte entstanden, das zeigt, wie gut die Zusammenarbeit der Handwerker in Paderborn funktioniert", sagte Dietmar Ahle, der als langjähriger Obermeister den Vorstand der Innung führt. Besonders sei ihm aufgefallen, dass bestimmte Themen früher wie auch heute noch regelmäßig zu Diskussionen führten: „Mit Schwarzarbeit oder der Meisterpflicht etwa haben sowohl wir als auch unsere Vorgänger immer wieder zu tun."
Mehr als 11.000 Beschäftigte in Paderborn
„Mit etwa 1.350 Betrieben und mehr als 11.000 Beschäftigten spielt das Handwerk in Paderborn einer sehr wichtige Rolle", so der stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke. Die Innung sei aktuell fit und stark und somit gewappnet für die Herausforderungen der Zukunft. Landrat Manfred Müller würdigte zudem die „vorbildliche Integration, wie sie auch sein soll" und die zukunftsorientierten Arbeitsformen wie flexible Arbeitszeiten. Ein Problem gelte es aber noch zu beseitigen: Der Mangel an Fachkräftenachwuchs. Sein Ziel als Landrat sei es daher, das Handwerk für junge Menschen attraktiver zu gestalten.
Auch Dietmar Ahle sieht daher die Ziele der Innung klar definiert: Die Mitgliedsbetriebe sollen, insbesondere zum Thema Ausbildung, noch bessere Unterstützung erhalten. Bei der Digitalisierung sei laut Ahle das Maler- und Lackiererhandwerk bereits gut aufgestellt: „Heute beschäftigen wir uns mit Themen wie Virtual Reality, 3D-Raumscannern und digitalem Aufmaß. Das zeigt wieder einmal: Wir gehen mit der Zeit und stehen als zukunftsweisendes und kreatives Gewerk da."